Sydney – Waterford West, Australien

Sprichwörtlich Kreuz und Quer Down Under

„Bei keiner anderen Erfindung ist das Nützliche mit dem Angenehmen so innig verbunden wie beim Fahrrad.“

(Adam Opel, 1837 – 1895)

… danke für diese Bereicherung, liebe Jacky, und ein Herzliches Hallo an alle Mit(lesen)reisenden!

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Sydney – vier Tage verbringen wir in der Hauptstadt des Bundesstaates New South Wales, Australiens ältester und größter Metropole. Diese Zeit besteht hauptsächlich aus Erholung bei unserer Warmshower -Gastgeberin Sue im grünen Vorort Lane Cove; wir kochen, lesen, skypen, putzen, waschen, tollen mit Pudeldame Tilly herum – kurz gesagt, wir genießen unsere Rad-Pause in vollen Zügen. Einen Tag widmen wir der Besichtigung des inneren Stadtkerns (um Sydneys gesamter Größe und kultureller Vielfalt gerecht zu werden, braucht es sicherlich mindestens eine Woche auf Schusters Rappen) . So be- und vergnügen wir uns mit den touristischen Hauptattraktionen wie Town Hall, Hyde Park, St. Mary´s Cathedral, das berühmte Opera House, den betriebsamen Circular Quay, das legendäre Stadtviertel The Rocks, Observatory Hill, Harbour Bridge und werfen einen Blick in die World Press Photo of the Year Ausstellung, die in der State Library of New South Wales gezeigt wird.

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Impressionen Sydney

Einige weitere Attraktionen – Botany Bay, Iron Cove, Anzac Bridge, Darling Harbour, Pyrmont Bridge – hatten wir bereits bei unserer 50km langen Anreise aus dem äußersten Süden der Stadt in den nördlich des Hafen gelegenen Stadtteils Lane Cove bestaunt. Dabei waren uns auch mehrfach Werbeschilder für VIVID Sydney ins Auge gestochen. Und nun, am Abend unseres Stadtrundganges, befinden wir uns mittendrin in diesem Spektakel aus Licht- und Ton-Animation. An jeder Ecke der nur für Fußgänger*innen zugänglichen Innenstadt wartet eine andere farbenfrohe Überraschung auf uns – wir fühlen uns wie große Kinder in einem noch größeren Abenteuerland. Mit für Australien typischen Fish´n´Chips und einem frisch gezapften Bier bzw. Apple Cider beschließen wir den Tag im Hotel Sweeney .

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VIVID Sydney

Wenn es am schönsten ist, soll man aufhören. Deshalb verlassen wir Sydney am 06. Juni 2017 gen Westen, denn wir haben uns die Blue Mountains in den Kopf und auf die Route gesetzt . Eine weitere Tagesetappe verbringen wir im Großraum Sydney, um die Stadtgrenzen irgendwann doch hinter uns zu lassen. Wie ihr wisst, trotzen wir (fast) jedem Wetter!!! Doch der Dauerregen, den uns die Wetterfee am nächsten Vormittag beschert, zwingt uns zu einer völlig unfreiwilligen Zugfahrt von St. Mary´s nach Katoomba, die uns quasi als positive Nebenwirkung einige hundert Höhenmeter hinauf in die Berge erspart. Das Wetter dort gestaltet sich ähnlich wie im Tiefland, allein die 3km kurze Fahrt vom Bahnhof Katoomba zum Caravan Park lässt uns einmal komplett durchweichen – wie wir später erfahren, handelt es sich um den nassesten Tag in Sydney seit Beginn der Wetteraufzeichnungen.

Von einer Wanderung durch die Blue Mountains lassen wir uns jedoch keinesfalls abhalten, auch nicht von alles umhüllenden Nebel mit Sichtweiten unter 50m. Dick in unsere Regensachen gehüllt erobern wir uns auf einer Rundwanderung die Katoomba Wasserfälle, steigen über die Furber Steps hinunter zum Federal Pass, wechseln auf den Dardenelles Pass und klettern über den Giant Stairway wieder hinauf zu den Three Sisters und dem Echo Point. Unterwegs kommen wir dann doch noch in den Genuss blauen Himmels und somit bieten sich auch einige Ausblicke in das Jamison Valley. Die Blue Mountains sind im Übrigen keineswegs blau, wie manch eine*r vermuten könnte, sondern bestehen aus Sandsteinformationen und erinnern stark an die Sächsische Schweiz. Ihren Namen hat diese Region dem Umstand zu verdanken, dass die ätherischen Öle der hier heimischen Eukalyptusbäume bei Wärme verdunsten und den Bergen einen bläulichen Schimmer verleihen.

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Katoomba Falls – Wanderung – Three Sisters

Zu unserem Entzücken gibt es in jeder größeren Stadt Australiens einen ALDI und so steht heute Abend ein kräftiges deutsches Abendessen auf der Speisekarte: Mischbrot mit Butter, Salami, Käse und sauren Gurken. Könnt Ihr Euch vorstellen, was für ein Festschmaus das ist???

Da uns die Blue Mountains trotz nebelnasser Wetterlage sehr gut gefallen haben, verzichten wir gern noch für längere Zeit auf Meerblick und Küsten-Beschaulichkeit, wählen statt dessen eine Route durch´s Hinterland, konkret die Fahrt durch das Greater Blue Mountain World Heritage Area, das neben dem Blue Mountains National Park u.a. auch den Gardens of Stone sowie den Wollemi Nationalpark einschließt.

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Blick ins Capertee Valley vom Pearsons Lookout,möglicherweise benannt nach Joseph Pearson (1849-1939), einem Radfahrpionier der Region

Drei Tage fahren wir tapfer durch Regenwetter und blicken der harten Realität ins Auge: Es ist Herbst – da beißt die Maus keinen Faden ab! Die Strecke führt uns durch recht welliges Gelände und so bleiben wir trotz durchgeweichter Klamotte wohl temperiert. Nach der Feuchte der Nacht am Morgen wieder in die nassen Socken und pfatschenden Schuhe schlüpfen? Sicher doch, ist alles nur eine Frage der Gewöhnung. Mit der Wahl unserer Übernachtungsplätze beweisen wir einmal mehr ein glückliches Händchen und können in regelmäßigen Abständen eine heiße Dusche zum Aufwärmen genießen. Außerdem wissen wir schließlich aus jahrelanger Erfahrung: Irgendwann scheint wieder die Sonne!

Und siehe da, am vierten Tag nach unserer Abreise aus Katoomba, wir haben den 12. Juni 2017, das Bylong Valley liegt in dicken, spätherbstlichen Nebel gehüllt, schält sich allmählich die Sonne aus den zähen Wolkenfeldern und verspricht einen grandiosen Radtag, der neben einem strahlend blauen Himmel noch eine weitere Überraschung bereit hält. 10.38 Uhr: Seit mehr als zwei Monaten sind wir nun in Australien unterwegs – heute sehen wir zum ersten Mal einen lebendigen Wombat am Straßenrand, der gemütlich trottend in Richtung Bachlauf abbiegt und im kniehohen Gras schon bald nicht mehr auszumachen ist. Unverhofft kommt oft – zu unserer großen Freude!

Die Fahrt durch das bergige Hinterland hat noch einen weiteren Vorteil: der Verkehr ist sehr viel überschaubarer. Meine große Affinität zu Zahlen hat mich zu folgendem Experiment verleitet. Frau nehme diverse Ankerpunkte rund um ihren Lenker als eine Art Rechenschieber und zähle anhand derer die Begegnungen mit Wohnmobilen aller Couleur (Campervans, Wohnwagen, Caravans, Fahrzeuge mit Dachzelten etc.). Im Ergebnis kann festgestellt werden, dass sich die Anzahl der reisefähigen Wohnzimmer abseits der Küstenregion um die Hälfte reduziert hat; kam entlang des Princess Highway noch etwa 1 Erholungsfahrzeug auf jeden erstrampelten Kilometer unsererseits, treffen wir im dünner besiedelten Westen der Great Dividing Range nur noch aller 2 bis 3km ein Campingmobil. Hinzu kommen die inkognito Campenden, die es doch tatsächlich schaffen, ihre gesamte Ausrüstung in einem PKW zu verstauen, um wie wir der Reiselust zu frönen. Eine wissenschaftlich fundierte Validierung dieser Ergebnisse steht noch aus. 😉

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Naturidyll vs. Mondlandschaft

Vom Bylong Valley reisen wir über Coxs Gap ins Goulburn River Valley und gelangen so in die als Hunter Valley vor allem für den Weinan- und Kohleabbau bekannte Region. Der Gegensatz zwischen der grünen Wildnis der letzten Tage und den nackten Steinhalden der Kohleminen könnte krasser nicht sein. In mir keimt die Frage, aus welchen Gründen ein Land, das vor erneuerbaren Energien wie Wind und Sonne nur so strotzt, sich seine Natur freiwillig derart verunstaltet? Besonders makaber erscheint mir angesicht dessen dann ein Schild mit der Aufschrift: „STOP Environmental Vandalism! NO Wind Farms!“. Nee, is klar, dann doch lieber weg mit der Natur!!! Ein Fernsehwerbeslogan lautet bezeichnenderweise: „Coal – makes the future possible“. Fragt sich nur, von wessen Zukunft hier die Rede ist.

Ganz spontan beenden wir einen unserer Radtage vorzeitig, da am Wegesrand das Schild „Burning Mountain Walking Trail“ die neugierige Radreisegesellschaft auf Wanderschaft lockt. Eine größere Gruppe grasender Kängurus in andächtiger Stimmung und nur etwas scheu scheinen mindestens genau so interessiert an uns wie wir an der Erkenntnis, was es wohl mit dem „Brennenden Berg“ auf sich haben wird. Eine Neuauflage des „Schicksalsberges“? Die Aussichtsplattform mit dazu gehöriger Informationstafel bietet Aufschluss: Der leichte Schwefelgeruch und die schwelenden Rauchwölkchen stammen von einem unterirdisch brennenden Kohleflöz, das sich etwa ein Meter pro Jahr südwärts schiebt. Auch heute richten wir uns also wieder in einem Rest Area zur Nachtruhe ein. Wie man sich bettet, so schläft man.

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Übernachtungsrefugien REST AREA (v.l.o.n.r.u.):Bylong, Aberdeen, Woolbrook, Wollomombi

New South Wales besitzt eine lange Liste interessant lautender Ortsnamen, die wie Musik in unseren Ohren klingen: Wollongong, Murrurundi, Wallerawang, Cullen Bullen,Wollomombi, Dundurrabin etc. Bedauerlicherweise ist aufgrund der zum Teil recht blutigen Geschichte zwischen den europäischen Siedler*innen und den Aboriginie-Menschen die Herkunft bzw. Bedeutung dieser Namen nur lückenhaft überliefert.

Über den Nowlands-Pass (693m – Ja, hier in Australien kann auch bei dieser Höhe schon von einem Pass gesprochen werden, während die südamerikanische Bergwelt diesbezüglich nur müde lächeln kann.) wechseln wir vom Upper Hunter Shire in die Liverpool Plains Region. Dieses Ereignis feiert mein Rad am Ende des Tages mit einem doppeltem Plattfuß. Einfach nur flach dahinradeln ist wohl zu unspektakulär! Diesem doppelten Plattfuß verdanken wir allerdings auch eine Übernachtung auf dem Oval von Werris Creek, der ersten Eisenbahnsiedlung Australiens (1879). Der Trainer der örtlichen Australian FootballMannschaft lädt uns ein, den Rasen rund um das Oval zum Zelten zu nutzen, schließt uns die Umkleidekabine samt Toilette und Dusche zu unserer freien Verfügung auf – australische Gastfreundschaft wie sie leibt und lebt. Statt Fernsehen zum Abendessen dürfen wir live dem Training der Damen-und Herren-Mannschaft beiwohnen. Ende gut, alles gut.

Einen Tagesritt weiter lernen wir in Australiens Country-Hauptstadt Tamworth Ann & Michael kennen, die musizierend durch das Land reisen, u.a. mit Auftritten in Unterkünften für Senior*innen ihren Lebensunterhalt bestreiten. Geschichten austauschend verbringen wir den Abend im Camp Kitchen des für unsere Bedürfnisse wunderbaren Tamworth North Holiday Park .

An dieser Stelle möchte ich Euch gern an einer Episode unseres Philosophischen Frühstücks teilhaben lassen, welches wir hin und wieder veranstalten. Wir sitzen also vor unserer morgendlichen Schüssel Müsli und einem riesigen Pott Kaffee, als Mirko bemerkt, er brauche neue Schnürsenkel. Schnürsenkel, shoe lace in Englisch, ist doch schon ein seltsames Wort. Was ist denn eigentlich ein Senkel, wenn wir Deutschen doch auch gern mal davon sprechen, dass uns etwas – oder jemand – gehörig auf den Senkel geht. Eine spätere Internetrecherche bringt Licht ins Dunkel: Senkel (Deutsch); Wortart: Substantiv, männlich; Wortbedeutung/Definition: 1) Band zum Schnüren, heute vor allem von Schuhen, 2) alt: Anker, Zugnetz, 3) veraltend, regional: Lot, mit dem man die Senkrechte bestimmt; die Senkrechte selbst; Begriffsursprung: Aus Althochdeutsch senkil, Mittelhochdeutsch senkel, einer Instrumentalbildung zum Verb senken, vgl. etwa mit gürten. Das Wort bezeichnet also ursprünglich etwas, das senkt, ein (Metall-)Gewicht, später auch damit Assoziiertes.

Des ständigen Asphalts müde sehen wir uns nach etwas mehr Abenteuer. Wir wählen also einen Abstecher ins Hinterland des Hinterland (ein einge-englisch-tes Wort?) und kurbeln für ganze 27km über Schotterstraße. Wie Mirko beim Einbiegen in eben jene richtig bemerkte: „Wir haben hier ja keine bolivianische Gravel Road!“. Doch trotz des sehr hohen Standards australischer Nebenstraßen – schön festgefahren und fast so gut wie Asphalt – gefällt mir dieser hügelige Ausflug sehr gut und lässt Erinnerungen an Südamerika aufkommen. Denn auch der Wind lässt sich nicht lumpen und blässt uns nach patagonischem Vorblid kräftig um die Nase .

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Backroad im Hinterland

In Armidale – Werbeslogan am Ortseingang: „Australia´s highest City“ – verlassen wir den New England Highway endgültig, weil wir kreuz und quer durch die Great Dividing Range reisen möchten. Drei Tage lang klettern wir durch kaum bewohntes, dafür von Nationalparks und Wasserfällen gesäumtes Gebiet entlang des Waterfall Way. Wenn ich es nicht mit eigenen Augen sehen würde, ich würde nicht glauben, dass sich zu beiden Seiten der Straße derart dramatische Schluchten befinden. Den höchsten Punkt unserer Tour über den Roten Kontinent, den „The Snowys“-Pass auf 1.350m, erreichen wir am 21. Juni 2017 um 15.55 Uhr, dem Tag der Wintersonnenwende. Ab jetzt werden die Tage länger und wir düsen schnurstracks hinab Richtung Pazifikküste.

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Wasserfälle in Hülle und Fülle: Bakers Creek Falls, Wollomombi Falls, Ebor Falls

Bei der Abendlektüre im Reiseführer lese ich eine interessante Tatsache über Koalas , die ich gern mit Euch teilen möchte: Die Hirnmasse von Koalas füllt lediglich einen Bruchteil ihres Schädels, der Rest wurde höchstwahrscheinlich der Energieeffizienz geopfert. Während wir Menschen 20% unseres Energiehaushaltes dafür aufwenden, unser Hirn auf Trab zu halten, benötigen Koalas 20% ihrer Energie dafür, ihre höchst toxische Ernährung aus Eukalyptusblätternund -rinde zu entgiften. Da bleibt wenig übrig für den Hirn-Unterhalt, vor allem wenn ein Tier auf Bäumen und damit unbehelligt von Angreifern lebt. Mir stellt sich hier jedoch die Frage: Was war eher da, das Huhn oder das Ei? 😉

Begegnen wir auf dem Waterfall Way noch Martin, 66 Jahre alt, gebürtiger Schweizer und überwiegend zu Pferd durch Australien unterwegs, treffen wir auf dem Weg nach Maclean endlich mal wieder eine radfahrende Touristin / tourende Radlerin. Tami aus Toronto, Kanada ist für mehrere Monate in Ozeanien unterwegs, gemeinsam radeln wir in die schottisch(st)e Stadt Australiens, Maclean, und tauschen munter plaudernd Radgeschichten aus. Ganz nebenbei wechseln wir von gefühltem Herbst in den Bergen direkt in den Sommer an der Küste und das trotz meteorologischem Winter. Wenige Tage später begleitet uns Michael aus Queensland für einige Kilometer auf dem Radweg „V1“ Richtung Brisbane. Ein selten gewordenes Vergnügen Gleichgesinnte zu treffen, das uns jedes Mal große Freude bereitet.

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Begegnung mit Radreisenden: Tami (oben), Michael (unten)

In Ballina erreichen wir die vor allem bei Surfer*innen äußerst beliebte North Coast von New South Wales. Gepaart mit dem Umstand, dass sich Ende Juni, Anfang Juli die Schulferien in New South Wales und Queensland die Klinke in die Hand geben, sind die Preise für Unterkünfte entsprechend gepfeffert . Für ein Stückchen Rasen zwischen Tausenden von Wohnmobilen können mitunter 39$AUS verlangt werden. Dann lieber ab in den Busch, wo wir regelmäßig erfolgreich einen hübschen Spot finden. Doch hin und wieder brauchen selbst wir eine heiße Dusche und sehnen uns nach einer kleinen Campingküche, die etwas Abwechslung in unsere Speisekarte bringt. Im beschaulichen Chinderah verbringen wir die letzten beiden Nächte in New South Wales auf einem familiären Caravan Park. Hier senken wir den Altersdurchschnitt vermutlich um mehrere Dekaden. Nachmittags gegen vier treffen sich offensichtlich täglich einige der Residents auf „a couple of drinks“ und tiefgreifende Gespräche im Gemeinschaftsraum. Je oller, desto doller! Wir hingegen trollen uns an den Strand und üben uns für einen Tag in süßem Nichtstun.

Noch zwei Radtage trennen uns von Waterford West – unseren schottischen Verbandelungen sei Dank, können wir einen mehrtägigen Zwischenstop mit wirklich weit entferntem Familieanschluss im Süden von Brisbane einlegen. Ein großes Dankeschön hierfür nach Regensburg! Tapfer kämpfen wir uns durch das Dickicht aus Appartmenthäusern, Hotelburgen, Einkaufstempeln, Verkehrsadern und überschwenglichen Teenager*innen, das sich Gold Coast nennt. Diese 50km 100%iger Konzentration entfalten eine unerwartet erschöpfende Wirkung, die uns bereits um acht Uhr am Abend kurz vor dem mentalen Blackout in unsere Schlafsäcke haut.

Denjenigen unter Euch, die fleißig mitgezählt haben,wird klar sein, dass unsere Visafrist in wenigen Tage ausläuft. Daher schlagen wir dem (verhängten) Schicksal ein Schnippchen, indem wir am 03. Juli 2017 nach Auckland fliegen, um einen Tag später zurück zu kommen und erneut ein Drei-Monats-Visum in den Händen zu halten. Drei Mal Holz! Von Brisbane aus planen wir quer durch das Outback nach Darwin zu pedalieren.

Wir werden Euch auf dem Laufenden haltenda könnt Ihr Gift darauf nehmen!

Gesamtkilometer: 40.028km

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8 Gedanken zu „Sydney – Waterford West, Australien“

  1. moin ihr beiden radreisenden, gut zu wissen, dass es euch weiterhin gut geht und ihr fleißig neue erfahrungen macht und unvergessliche eindrücke sammelt. in sachen alter muss/sollte euch aber bewusst sein, dass es für euch mittlerweile nicht mehr so einfach ist den altersdurchschnitt um „mehrere dekaden“ zu senken 😉 macht euch aber nichts draus, hier werden auch alle älter…außer ich…ansonsten sei darauf hingewiesen, dass während in australien an eurer schönen küste neue kohle-terminals gebaut werden hier in deutschland derweil neue flughäfen abgerissen werden (ausschreibung hierzu siehe link). „Keine Atempause – Geschichte wird gemacht – Es geht voran“ 😉 Nungut, soviel von mir. Weiterhin Alles Gute, Gehabt euch wohl und Viel Spass beim Meilen-Sammeln…..der Officer

    1. Bester Officer,
      wir sammeln keine Meilen… nur Minuspunkte bei unserem ökologischen Fussabdruck… und schämen uns zutiefst… doch wo gehobelt wird, da fallen Späne! 😀
      Grüße vom Airport in Auckland ^^

  2. Hi Ina and Mirko, it was such a pleasure to meet you both and we wish you the very best on your travels. What you are doing is truly inspirational☺ may you travel safely and I hope Australia treats you well, especially the wildlife!! Have a great time and enjoy☺
    All the best from Sonya, Mina snd Cloe xxx

    1. Hey you guys,
      it was a pleasure for us to meet you, too and to share travel stories.
      Enjoy dreaming and maybe, one day…

  3. Hello there beautiful travellers of our magical earth! Ken and I enjoyed meeting you both very much We now look forward to enjoying your blog as the living book that it is!! Your photos are spectacular, your journey inspiring, safe travels Ina and Mirko, see you when we meet again in the best beer hall in your hometown in 2019!! ❤️❤️

    1. Dear Julie & Ken,
      when we left your place and cycled towards Gympie we suddenly knew why you had chosen the Eerwah Valley for living. It´s beautiful! Like you two. Thank you very much for the great time!
      Follow this link for your travel arrangements 😉 http://turmbrauhaus.de/
      Cheers

  4. Just checked in and see that you reached Emerald and must be much further on by now. Hope you have not been too cold at nights and are still fit and healthy!!!! Can’t wait to see more photos …. some of Longreach would be good as my friend Jenny, whom you met, and I are thinking of doing a train trip out there. All the best for the rest of your trip you are amazing!

    1. Hey Franny,
      sitting under the Tree of Knowledge in Barcaldine we think some pics of Longreach for you and Jenny should be viable. 🙂
      The nights out here in the Outback are fantastic – chilly, stelliferous and mostly quiet.
      Warm regards and a hug to Scrub 😀

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