Unsere Frage im Monat Juni beschäftigte sich mit einer vom „Chief Protector“ durchgeführten, unvorstellbaren Regelung, die bis in die 1970er Jahre hinein galt.
Richtig ist, dass es sich hierbei um die Herausnahme von Aboriginie-Kindern aus ihren Familien handelt. Der so genannte „Chief Protector“ war vom britischen Parlament beauftragt, Reservate für die Aboriginies zu schaffen, um einerseits die immer wieder aufflammenden Konflikte zwischen den europäischstämmigen Siedler*innen und den Ureinwohner*innen Australiens einzudämmen. Andererseits sollte sich um die Ausbildung der eingeborenen Kinder bemühen. In eigens dafür eingerichteten Missionen wurden den Kindern die Werte der westlichen Welt und des Christentums vermittelt – Mädchen wurden als Haushaltshilfen, Jungen als Farmarbeiter ausgebildet, um sie aus der Armut und Benachteiligung ihrer Herkunft zu befreien und auf ein lohnenswerteres Leben in der weißen Welt vorzubereiten.
Genaue Zahlen der zwischen 1910 und 1970 entführten Kinder gibt es nicht – die Angaben schwanken zwischen einem Zehntel und einem Drittel aller Aboriginie-Kinder. Der legale Mechanismus hinter diesem Vorgehen war die damalige Rechtslage, die den Ureinwohner*innen das Recht auf ihre eigenen Kinder absprach. Der Staat besaß in den meisten australischen Staaten bis in die 1960er Jahre automatisch die Vormundschaft für jedes Aboriginie-Kind. Dieses unmenschliche Vorgehen ging mit dem Begriff „Stolen Generation“ in die australische Geschichte ein.
Als cineastische Vertiefung des Themas empfehlen wir Euch den „Long Walk Home“. Der Film basiert auf dem Roman „Follow the Rabbit-Proof Fence“ von Doris Pilkington, in dem sie die Jugenderlebnisse ihrer Mutter und deren Schwester verarbeitet.
Zur Auslosung gebeten haben wir diesmal unsere Gastgeberin Franny und ihre langjährige Freundin Jenny. Die beiden kennen sich seit sie im Oktober 1970 von Schottland bzw. England in Australien angekommen sind und damals in einem ehemaligen Armeecamp gelebt haben.
Und die Postkarte geht an … Trommelwirbel … René B. aus Leipzig! Herzlichen Glückwunsch, altes Haus, quasi als nachträgliches Geburtstagsgeschenk bekommst Du demnächst Post von uns!!!
Gehabt Euch wohl und genießt den Sommer!
Es grüßen aus der Ferne Mirko & Ina
Herzlichen Glückwunsch an Rene. Wir gönnen dir diesen Erfolg. Liebe grüße von Balazs und Kristina. Unseren Radlern wünschen wir eine gute Weiterfahrt,bestes Radlerwetter und viele tolle Erlebnisse. Tschüss und machts gut. Es umarmen euch die Ellis aus L.-O.
Jucheee, danke an die 2 Glücks Feen und natürlich an die Rätsel Fragesteller ohne die ich die Möglichkeit nicht gehabt hätte.
Morgen und übermorgen gibt es Stoneman Nr.2
Vielleicht fahre ich an den 2 Tagen mal paar Höhenmeter mehr als ihr, allerdings nur mir Rucksack. 🙂
Freu mich und viele Grüße
Gratuliere Renè, fleißiges rätseln bringt Erfolg.