Der Fall Konstantinopels, des heutigen Istanbul, im Jahr 1453 war Thema unseres Juli-Rätsel. Die Theodosianischen Landmauern der Stadt hielten allen Angriffen stand, …

… trotzdem schaffte der osmanische Sultan Mehmed II. es nach zweimonatiger Belagerung die Stadt zu erobern. Mit Hilfe einer Schifftransportstraße ließ er seine gesamte Flotte über Land ins Goldene Horn bringen, unbemerkt von den Byzantinern, somit die christliche Flotte einzukesseln und für eine undurchdringliche Seeblockade zu sorgen. Dadurch waren die Bewohner*innen der Stadt gezwungen, ihre zahlenmäßig weitaus schwächere Verteidigung auch auf die Seeseite hin auszudehnen. Am 29. Mai 1453 gelang es den Osmanen dann endgültig Konstantinopel einzunehmen.

Dass den Janitscharen der Zugang zur Stadt über eine kleine, unverschlossene Ausfallpforte, die sogenannte Kerkoporta, gelang und sich der Schrei „Die Stadt ist verloren!“ innerhalb kurzer Zeit verbreitete und damit für eine vorzeitige Aufgabe der Verteidigung sorgte, ist wohl eher als Glücksfall für die Osmanen denn als Kriegslist zu betrachten.

Sehr lesenswert zu dieser historischen Episode finden wir Stefan Zweig- „Sternstunden der Menschheit. Die Erorberung von Byzanz“.

Zur geringen Beteiligung am Juli-Rätsel haben wir mehrere Vermutungen: Es ist in Deutschland zu heiß zum Nachdenken, die Frage war zu schwer, die Rätselgemeinde ist im Urlaub … oder wartet voller Ungeduld auf unsere Rückkehr statt auf die nächste Frage. Bitte habt noh etwas Geduld! 😉

Da wir nur eine einzige richtige Zusendung erhalten haben, erübrigt sich an dieser Stelle ein Bericht über die Auslosung. 😀 Wir gratulieren also – zum wiederholten Mal – André V. aus Markkleeberg zu seinem Postkartengewinn! Ist in Arbeit, Du Glückspilz! 😉

Quellen:

https://geschichte-wissen.de/blog/der-fall-von-konstantinopel/

https://www.wikiwand.com/de/Eroberung_von_Konstantinopel_(1453)

https://www.welt.de/kultur/history/article989405/Der-Untergang-eines-1000-jaehrigen-Reiches.html